Aus unserer Trainingsarbeit
Aus unserer Trainingsarbeit | Anfängertraining
Als Randsportart Tischtennis sind wir gefordert, potentiellen Anfängern unserer Sportart schnellstmöglich Spaß und Freue an unserem schönen Sport zu vermitteln.
Wer einmal den Blick in unsere Trainingsarbeit wagt, wird feststellen, dass Tischtennistraining über einfaches Rundlaufspielen deutlich hinausgeht.
In diesen Zeilen erläutern wir euch am Beispiel eines Kindes, welches zum ersten Mal in unser Training kommt, was die ersten Schritte unseres Anfängertrainings sind.
Das Ganze lässt sich auf anderer Ebene natürlich auch auf erwachsene Einsteiger übertragen.
In den ersten Wochen liegt der Fokus der Ausbildung zunächst auf der Schulung der korrekten Schlagtechniken, einer guten Hand-Augen-Koordination, einiger athletischer Komponenten sowie der Vermittlung eines generellen Spielverständnisses.
Es gibt diverse Begriffe & Fragestellungen, die zunächst geklärt werden müssen:
Wie wird der Schläger korrekt gehalten?
Was ist der Unterschied der Shakehands- und der Penholder-Schlägerhaltung und was ist die richtige für mich?
Was ist die Vorhand und was die Rückhand?
Wie schaffe ich es, dass der Ball sich dreht?
Was bedeuten die Begriffe diagonal und parallel im Bezug auf den Tischtennis-Tisch?
Wie erziele ich einen Punkt?
Wenn diese Themen eingangs besprochen und geklärt sind, werden oftmals abseits vom Tisch einige einleitende Übungen durchgeführt.
Sitzen diese Übungen abseits des Tisches wird das Training am Tisch fortgesetzt.
Hier kommt es gerade zu Beginn darauf an, die korrekten Grundtechniken der Hauptschlagarten „Topspin“, „Konter“, „Schupf“, „Block“ und „Schmetterball“ mit Vorhand sowie Rückhand zu vermitteln.
Gerade bei Kindern bietet es sich hier an, in Bildsprache Dinge zu vermitteln, um Themen wie bspw. Schlagbewegungen greifbarer zu machen.
Hier ist beispielsweise zu klären, wo die Bewegung startet, wo sie endet und was dazwischen passiert.
Ein ebenfalls wichtiges Thema in der Grundlagenausbildung ist die „Rotationslehre“.
Unter Rotation (oder „Schnitt“) verstehen wir die Drehung des Balles.
Hier wird zwischen Oberschnitt (auch „Topspin“ genannt), Unterschnitt, Seitschnitt oder Bällen ohne Rotation unterschieden.
Diese Rotationen bestimmen auch in vielen Spielsituationen wie der/die Gegenüber auf diesen Ball antwortet und ob zwischen verschiedenen Schlagarten kurzfristig entschieden werden müssen.
Wie bringen wir diese verschiedenen Themen den Neulingen bei?
Im Partnertraining ist es gerade zu Beginn schwierig, sich auf die korrekte Technikausführung zu konzentrieren.
Hier bietet sich das sog. „Balleimertraining“ mit einem Trainer an, der eine hohe Anzahl Bälle aus dem Eimer dem Trainierenden einspielt.
Beim Balleimertraining lässt sich eine bestimmte Schlagtechnik, eine Beinarbeitstechnik oder eine Schlagkombination isoliert sehr gut und effizient trainieren.
Als zusätzlicher Vorteil ist hier die direkte Trainerrückmeldung sowie die unmittelbare Fehlerkorrektur ausschlaggebend.
Aus diesen Gründen bietet sich das Balleimertraining bei der Technikschulung oder Grundlagenausbildung extrem an.
Solltet ihr Fragen zu diesen Themen oder auch ein Interesse am Tischtennis-Training haben, stehen euch die jeweiligen Ansprechpartner gerne zur Verfügung 😊